Die Absacker-Gruppe im Motel One (Dada Nr. 17)

Striche taumeln wie Gespräche nach Mitternacht,
Tinte riecht nach Spätburgunder und Neon.

Sie sitzen im Kreis aus Zufall,
Gesichter aus Kommas,
Lachen in Kursivschrift.

Die Gläser reden lauter als die Menschen,
die Luft hat schon einen kleinen Schwips.

Hypothese: Müdigkeit ist nur ein Aggregatzustand von Nähe.
Antithese: Nähe ist ein Missverständnis mit Stil.

Jemand sagt Prost,
jemand anderes nickt in Zeitlupe,
und das Papier zeichnet heimlich mit.

Hier wird die Nacht konserviert,
in Linien, die sich weigern, gerade zu bleiben.

DADA hebt das Glas,
trinkt auf das Chaos,
und ruft:
„Eins für die Tinte,
eins für das Jetzt!“


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