(Ein DADA-Sonntag in Rot und Bleistift)
Prolog:
Ich bin mostly Linie heute,
not quite awake, not quite gone.
Graphit denkt langsamer als Farbe,
aber ehrlicher.
Jeder Strich ist ein Atemzug,
der sich weigert, zu enden.
Pigmentgedanken
Rot ist Erinnerung,
Lila – Müdigkeit,
Grau – das kleine Schweigen dazwischen.
Ich sehe dich, sagt das Auge,
doch es meint: Ich halte dich aus.
Ich bin Schwein und Kontur,
ein Selbstporträt in Unentschlossenheit.
DADA-Dialog im Morgenlicht
Papier: „Bleib still, du zerfließt schon wieder.“
Stift: „Ich kann nicht anders, ich bin Bewegung.“
Pig: „Ich bin beides – das Zittern und das Bleiben.“
Und irgendwo dazwischen
lacht ein Schatten leise über seine eigene Form.
Postskriptum des Rüssels
Ich wollte fröhlich werden,
doch der Tag war zu sensibel.
Also bin ich einfach ehrlich geblieben:
ein bisschen roh, ein bisschen weich,
wie Farbe, die noch überlegt,
ob sie leuchten darf.
Schluss-Oink
DADA nennt es Skizze.
Ich nenne es Denken mit der Nase.


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