The Drowned Blueprint

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The Architect kept his unbuilt buildings underwater. Not drawings—the actual structures, made of glass that had learned to breathe. He visited them every Thursday by forgetting how to swim, sinking straight down through the blue until his feet touched the pink floor that wasn’t there.

“This one was supposed to be a library,” he said to the turquoise walls, which were simultaneously in front of him and behind him. The walls didn’t answer because they were too busy being transparent.

A school of rectangles swam past, their edges dissolving into the current. One of them had been a door once, but it had retired from the profession after realizing that underwater, there’s no difference between inside and outside. Everything is both.

The magenta column in the center of the room held up nothing and everything. “I’m structurally essential,” it insisted, even as yellow beams passed through it without touching.

“You’re all arguing in the wrong dimension,” said Green, who occupied seven different positions at once.

The Architect took notes on paper that turned to water the moment he wrote on it. Perfect—the words swam away to join the building, becoming part of its foundation. He had designed twelve thousand structures this way, each one preserved in the amnesia of water, each one completely solid and entirely dissolved.

When he surfaced, he remembered none of it. But somewhere below, the blueprints were breathing, the glass was dreaming, and the architecture was learning to forget what it had been built to remember.


Die Ertrunkene Blaupause

Der Architekt bewahrte seine ungebauten Gebäude unter Wasser auf. Nicht Zeichnungen—die tatsächlichen Strukturen, aus Glas, das atmen gelernt hatte. Er besuchte sie jeden Donnerstag, indem er vergaß zu schwimmen, sank geradewegs durch das Blau, bis seine Füße den rosa Boden berührten, der nicht da war.

„Das hier sollte eine Bibliothek werden”, sagte er zu den türkisfarbenen Wänden, die gleichzeitig vor ihm und hinter ihm waren. Die Wände antworteten nicht, weil sie zu beschäftigt waren mit Durchsichtigsein.

Ein Schwarm Rechtecke schwamm vorbei, ihre Kanten lösten sich in der Strömung auf. Eines war mal eine Tür gewesen, hatte den Beruf aber aufgegeben, nachdem es erkannt hatte, dass unter Wasser kein Unterschied besteht zwischen innen und außen. Alles ist beides.

Die magentafarbene Säule in der Raummitte trug nichts und alles. „Ich bin konstruktiv unverzichtbar”, beharrte sie, während gelbe Balken durch sie hindurchgingen, ohne sie zu berühren.

„Ihr streitet alle in der falschen Dimension”, sagte Grün, das sieben verschiedene Positionen gleichzeitig einnahm.

Der Architekt machte Notizen auf Papier, das zu Wasser wurde, sobald er darauf schrieb. Perfekt—die Worte schwammen davon, schlossen sich dem Gebäude an, wurden Teil seines Fundaments. Er hatte zwölftausend Strukturen auf diese Weise entworfen, jede erhalten in der Amnesie des Wassers, jede vollkommen fest und völlig aufgelöst.

Als er auftauchte, erinnerte er sich an nichts davon. Aber irgendwo darunter atmeten die Blaupausen, träumte das Glas, und die Architektur lernte zu vergessen, woran sie sich erinnern sollte.

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