The Color Commissioner arrived on Tuesday to examine the floor’s rebellion. Someone had filed a complaint: the checkerboard pattern had started to breathe.
“Unacceptable,” she noted, though her clipboard had dissolved into magenta three inspections ago. “Floors are contractually obligated to remain flat.”
The Conductor stood at the room’s edge, waving her baton at waves that shouldn’t exist in solid matter. “It’s following a rhythm,” she explained. “Seven beats per undulation. Perfectly synchronized chaos.”
The Master of Ceremonies cleared his throat—a sound like purple arguing with orange. “Ladies, gentlemen, and horizontal surfaces: we are gathered here to witness the wedding of two dimensions who should never have met.”
The floor rippled more insistently. Each square remembered being part of a different geometry, a different rule book. Some had been ceilings in previous lives. Others claimed they’d once been Tuesdays.
“The Architect designed this,” the Color Commissioner said, consulting documents that kept changing their own text. “Before he forgot which direction was which.”
“Can we cure it?” asked the Conductor, though her baton was now conducting the floor instead of controlling it.
“Cure implies illness,” the Master of Ceremonies intoned. “This is merely democracy among pigments. Each hue voting on reality.”
They stood in silence—or what passed for silence when colors hummed their disagreements. The checkerboard breathed steadily, inhaling certainty, exhaling doubt.
“Perhaps,” the Color Commissioner finally suggested, “we could schedule the floor for further wrongness next Thursday.”
The motion passed unanimously. The floor continued its gentle insurrection, one wave at a time.
Die Inspektion vergessener Regeln
Die Farbbeauftragte traf am Dienstag ein, um die Rebellion des Bodens zu untersuchen. Jemand hatte Beschwerde eingereicht: Das Schachbrettmuster hatte begonnen zu atmen.
„Inakzeptabel”, notierte sie, obwohl ihre Checkliste sich drei Inspektionen zuvor in Magenta aufgelöst hatte. „Böden sind vertraglich verpflichtet, flach zu bleiben.”
Die Dirigentin stand am Rand des Raums und schwenkte ihren Taktstock gegen Wellen, die in fester Materie nicht existieren sollten. „Es folgt einem Rhythmus”, erklärte sie. „Sieben Schläge pro Wellenbewegung. Perfekt synchronisiertes Chaos.”
Der Zeremonienmeister räusperte sich—ein Geräusch wie Lila, das mit Orange streitet. „Meine Damen, Herren und horizontale Oberflächen: Wir sind hier versammelt, um der Hochzeit zweier Dimensionen beizuwohnen, die sich nie hätten treffen dürfen.”
Der Boden kräuselte sich nachdrücklicher. Jedes Quadrat erinnerte sich daran, Teil einer anderen Geometrie gewesen zu sein, eines anderen Regelwerks. Einige waren in früheren Leben Decken gewesen. Andere behaupteten, sie seien einst Dienstage gewesen.
„Der Architekt hat dies entworfen”, sagte die Farbbeauftragte und konsultierte Dokumente, die ihren eigenen Text ständig änderten. „Bevor er vergaß, welche Richtung welche war.”
„Können wir es heilen?”, fragte die Dirigentin, obwohl ihr Taktstock nun den Boden dirigierte, statt ihn zu kontrollieren.
„Heilen impliziert Krankheit”, verkündete der Zeremonienmeister. „Dies ist lediglich Demokratie unter Pigmenten. Jeder Farbton stimmt über die Realität ab.”
Sie standen in Stille—oder was als Stille durchging, wenn Farben ihre Meinungsverschiedenheiten summten. Das Schachbrett atmete stetig, inhalierte Gewissheit, exhalierte Zweifel.
„Vielleicht”, schlug die Farbbeauftragte schließlich vor, „könnten wir den Boden für weitere Falschheit nächsten Donnerstag einplanen.”
Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Der Boden setzte seine sanfte Insurrektion fort, eine Welle nach der anderen.


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