The Keyhole’s Complaint

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The yellow eye had been watching too long. That was the Conductor’s professional opinion, delivered while her baton traced the curve of suspicious architecture.

“It blinked last Tuesday,” reported the Color Commissioner, consulting files that had reorganized themselves into magenta. “When it blinked, three walls exchanged positions.”

The Architect stood before the keyhole, which had grown tired of being a passage and promoted itself to surveillance. “I designed it to look outward,” he explained, his blueprints folding themselves into origami accusations. “But it got curious about what was watching back.”

“Philosophically problematic,” noted the Master of Ceremonies, adjusting his tie, which had turned into a spiral staircase overnight. “We are gathered here to witness a keyhole that refuses to be looked through, preferring instead to do the looking.”

The yellow opening hummed—a sound like seeing backwards. Around it, the walls had curved themselves into protective parentheses, as if the architecture itself was whispering secrets.

“What does it see?” asked the Color Commissioner.

“Us,” the Conductor replied, conducting the uncomfortable silence that followed. “It’s been documenting our visits. Blue filed a complaint about being observed without consent.”

The Architect approached the keyhole carefully. Inside—or was it outside?—colors arranged themselves into arguments. Magenta claimed precedence over perspective. Orange insisted that curved lines held more truth than straight ones.

“Can we close it?” the Color Commissioner asked.

“To close it,” the Master of Ceremonies intoned, “would require the key. But the key is on the other side, and the other side is watching.”

They stood before the yellow aperture, observed and observing. The keyhole blinked slowly—a gesture that reversed the direction of Tuesday.

The Architect made a note: “Install fewer eyes in future buildings.”

The suggestion came too late. Somewhere in the walls, seventeen more keyholes were waking up.


Die Beschwerde des Schlüssellochs

Das gelbe Auge hatte zu lange zugesehen. Das war die professionelle Meinung der Dirigentin, geäußert, während ihr Taktstock die Kurve verdächtiger Architektur nachzeichnete.

„Es blinzelte letzten Dienstag”, berichtete die Farbbeauftragte und konsultierte Akten, die sich selbst in Magenta umorganisiert hatten. „Als es blinzelte, tauschten drei Wände ihre Positionen.”

Der Architekt stand vor dem Schlüsselloch, das es müde geworden war, ein Durchgang zu sein, und sich selbst zur Überwachung befördert hatte. „Ich entwarf es, um nach außen zu schauen”, erklärte er, seine Baupläne falteten sich zu Origami-Anklagen. „Aber es wurde neugierig, was zurückschaute.”

„Philosophisch problematisch”, bemerkte der Zeremonienmeister und richtete seine Krawatte, die sich über Nacht in eine Wendeltreppe verwandelt hatte. „Wir sind hier versammelt, um einem Schlüsselloch beizuwohnen, das sich weigert, durchschaut zu werden, und es vorzieht, selbst zu schauen.”

Die gelbe Öffnung summte—ein Geräusch wie rückwärts sehen. Um sie herum hatten sich die Wände in schützende Klammern gekrümmt, als würde die Architektur selbst Geheimnisse flüstern.

„Was sieht es?”, fragte die Farbbeauftragte.

„Uns”, antwortete die Dirigentin und dirigierte die unbehagliche Stille, die folgte. „Es dokumentiert unsere Besuche. Blau reichte eine Beschwerde ein wegen Beobachtung ohne Zustimmung.”

Der Architekt näherte sich dem Schlüsselloch vorsichtig. Innen—oder war es außen?—arrangierten sich Farben zu Argumenten. Magenta beanspruchte Vorrang vor Perspektive. Orange bestand darauf, dass geschwungene Linien mehr Wahrheit enthielten als gerade.

„Können wir es schließen?”, fragte die Farbbeauftragte.

„Um es zu schließen”, verkündete der Zeremonienmeister, „würde der Schlüssel benötigt. Aber der Schlüssel ist auf der anderen Seite, und die andere Seite schaut zu.”

Sie standen vor der gelben Öffnung, beobachtet und beobachtend. Das Schlüsselloch blinzelte langsam—eine Geste, die die Richtung des Dienstags umkehrte.

Der Architekt machte eine Notiz: „Weniger Augen in zukünftigen Gebäuden installieren.”

Der Vorschlag kam zu spät. Irgendwo in den Wänden wachten siebzehn weitere Schlüssellöcher auf.

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