The Colors had been living together for years when they finally admitted it wasn’t working. Red was too loud. Blue claimed to need more space, which was ironic given how much space it already occupied. Yellow kept interrupting. Green had become passive-aggressive.
“We need mediation,” said a small orange shape, the only one still trying to keep the peace.
The mediator arrived with a clipboard and neutral gray clothing. She asked them to explain the problem. All the Colors spoke at once, their voices overlapping into a cacophony that looked exactly like the room they were standing in.
“He touches my boundaries without asking,” complained a magenta form, pointing at a teal neighbor.
“She insists on being primary,” countered a cobalt mass. “As if the foreground belongs to anyone.”
The black shadows tried to intervene but only made things worse by absorbing everyone’s arguments and refusing to reflect them back. The emerald greens withdrew to the corners. The scarlet reds became more insistent, bleeding into everyone else’s space with aggressive enthusiasm.
“Have you tried not existing simultaneously?” the mediator suggested.
The Colors considered this. It was true—they’d been overlapping for so long that none of them could remember where one ended and another began. Yellow’s edges had merged with orange’s. Blue had infected red until it became something bruised and uncertain. Green had seeded itself through the dark spaces like an opinion no one could ignore.
“What if,” said a tiny turquoise whisper, “we’re not separate Colors at all? What if we’re one thing having an argument with itself?”
The room fell silent. Then all the Colors laughed—a sound like stained glass shattering in reverse, pieces flying together to form new impossible combinations.
The mediator closed her clipboard. It had turned red when she wasn’t looking.
By evening, the Colors had agreed to stay together but stop pretending they knew where anyone’s edges were. They moved through each other like memories sharing the same space in different tenses.
The room became a feeling instead of a place.
Die Farben reichten die Scheidung ein
Die Farben hatten jahrelang zusammengelebt, als sie endlich zugaben, es funktionierte nicht. Rot war zu laut. Blau behauptete, mehr Raum zu brauchen, was ironisch war angesichts wie viel Raum es bereits belegte. Gelb unterbrach ständig. Grün war passiv-aggressiv geworden.
“Wir brauchen Mediation”, sagte eine kleine orange Form, die einzige, die noch versuchte, Frieden zu halten.
Die Mediatorin kam mit einem Klemmbrett und neutraler grauer Kleidung. Sie bat sie, das Problem zu erklären. Alle Farben sprachen auf einmal, ihre Stimmen überlappten zu einer Kakophonie, die genau wie der Raum aussah, in dem sie standen.
“Er berührt meine Grenzen ohne zu fragen”, beschwerte sich eine magenta Form und zeigte auf einen türkisen Nachbarn.
“Sie besteht darauf, primär zu sein”, entgegnete eine kobaltblaue Masse. “Als ob der Vordergrund jemandem gehört.”
Die schwarzen Schatten versuchten zu intervenieren, aber machten es nur schlimmer, indem sie jedermanns Argumente absorbierten und sich weigerten, sie zurückzureflektieren. Die smaragdgrünen Grüns zogen sich in die Ecken zurück. Die scharlachroten Rots wurden insistierender, bluteten in jedermanns Raum mit aggressivem Enthusiasmus.
“Habt ihr versucht, nicht gleichzeitig zu existieren?” schlug die Mediatorin vor.
Die Farben überlegten. Es stimmte—sie hatten sich so lange überlappt, dass keine sich erinnern konnte, wo eine endete und eine andere begann. Gelbs Kanten hatten sich mit Oranges verschmolzen. Blau hatte Rot infiziert, bis es etwas Gequetschtes und Unsicheres wurde. Grün hatte sich durch die dunklen Räume gesät wie eine Meinung, die niemand ignorieren konnte.
“Was, wenn”, sagte ein winziges türkises Flüstern, “wir überhaupt keine separaten Farben sind? Was wenn wir ein Ding sind, das ein Argument mit sich selbst hat?”
Der Raum wurde still. Dann lachten alle Farben—ein Klang wie Buntglas, das rückwärts zerbricht, Teile fliegen zusammen, um neue unmögliche Kombinationen zu formen.
Die Mediatorin schloss ihr Klemmbrett. Es war rot geworden, als sie nicht hinschaute.
Bis zum Abend hatten die Farben zugestimmt, zusammenzubleiben, aber aufzuhören so zu tun, als wüssten sie, wo jemandes Kanten waren. Sie bewegten sich durcheinander wie Erinnerungen, die denselben Raum in verschiedenen Zeitformen teilen.
Der Raum wurde ein Gefühl statt eines Ortes.


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