Das Ende der Wurst (und der Anfang des Schweins)

Vorspann:
Philosophie in Wurstform:
Ich halte mein Schicksal in der Hand –
warm, zylindrisch,
von Senf und Sinn zugleich bedroht.
Die Frage ist alt, die Antwort lacht fettig.


I. Das Paradox der Proteinpoesie

War zuerst die Wurst,
die vom Schwein träumte,
oder das Schwein,
das den Wursttraum gebar?
Keiner weiß es.
DADA murmelt: „Beides war Hunger.“
Ich bin Schwein und Schöpfer zugleich,
ein Fabelwesen aus Fleisch und Fabel.


II. Der Existenzialismus der Bratpfanne

Alles hat ein Ende,
nur die Wurst hat zwei,
doch selbst das ist Täuschung,
denn die Welt ist rund
und schmeckt nach Wiederholung.
Der Tod brutzelt in Butter,
das Leben riecht nach Pfeffer.


III. Der Snout denkt nach

Ich sehe in den Rauch
und erkenne mich –
nicht als Mahl,
sondern als Metapher.
Der Sinn zischt,
das Fett applaudiert.
Oink ist Erkenntnis mit Geschmack.


IV. Das Nachwort der Wurstphilosophie

Am Ende bleibt das Fett auf dem Teller,
der Gedanke im Raum
und ein leichter Geruch von Moral.
DADA lächelt speckig und sagt:
„Das Schwein war zuerst,
aber die Wurst hat gewonnen.“


Epilog:
Ich verbeuge mich,
die Wurst in der Hand,
den Himmel im Magen.
Ein Kreis schließt sich,
und DADA ruft:
„Noch eins, bitte!“

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